- Der Schriftsteller beschreibt die Welt nicht, wie sie ist, er lässt sie erscheinen. Er findet für seine Empfindungen, für seine Sicht der Menschen und der Welt Worte, die dem Leser vermitteln, was er gefühlt oder gedacht hat. Er schreibt etwas Neues und Überraschendes – für den Leser und sich.
- Schreiben bedeutet, Leben in Geschichten zu verwandeln und Geschichten mit Leben zu füllen, Empfindungen, Gedanken, Visionen, in Sprache zu kleiden, bereit zu sein, etwas von sich selbst preiszugeben und sich damit verwundbar zu machen.
- Einem guten Text kann weder etwas genommen noch hinzugefügt werden.
- Die Sprachbegabung macht zehn Prozent aus, neunzig Prozent sind Handwerk.
- Ein Schriftsteller kann lernen, wie er die Wörter gebraucht und wie er seine Sätze bauen muss, um den Leser zu fesseln, wie er das ausdrücken soll, was er mitteilen will.
- Der Leser soll zwischen den Zeilen lesen.
- Jede Regel kann gebrochen werden, wenn es begründet ist – etwa weil der Schriftsteller seinen Leser irritieren und zum Hinsehen bringen will –, doch dazu muss er die Regeln beherrschen, muss er seine eigene künstlerische Identität gefunden haben.
Montag, 30. März 2009
Merksätze zum Schreiben
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Das ist ja sehr interessant.Danke für diesen Tipps.Die werden mir eigentlich sehr helfen.
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