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Mittwoch, 15. Oktober 2008

Sprachrätsel No. 11

Als Reminiszenz an das Sportjahr 2008 mit Fußballeuropameisterschaft und Olympia (die Tour de France vergesse ich lieber) stelle ich dieses Mal eine Frage, die nicht nur durch den Titel mit dem Sport verbunden ist. Sie lautet: Das folgende Gedicht, von dem ich wegen des Urheberrechts nur die erste und letzte Strophe abdrucke, erhielt 1912 eine hohe Auszeichnung. Woraus bestand sie und wer hat das Gedicht geschrieben?

Ode an den Sport

O Sport, du Göttergabe, du Lebenselixier!
Der fröhlichen Lichtstrahl wirft in die arbeitsschwere Zeit,
Der du ein Bote bist der längst vergangenen Tage.
Wo die Menschheit lächelte in Jugendlust,
Wo der aufsteigende Sonnengott die Gipfel der Berge rötete
Und scheidend den Hochwald in leuchtende Farben tauchte.

O Sport, du bist der Friede!
Du schlingst ein Band um Völker,
Die sich als Brüder fühlen in gemeinsamer Pflege
Der Kraft, der Ordnung und der Selbstbeherrschung.
Durch dich lernt Jugend selbst sich achten,
Und auch Charaktereigenschaften anderer Völker
Schätzen und bewerten.
Sich gegenseitig messen, übertreffen, das ist das Ziel,
Ein Wettstreit in dem Frieden.

1 Kommentar:

  1. O Urheberrecht, mildtätiges, schonendes, uns
    Dir Dank ...


    Pierre de Coubertins Ode an den Sport konnte nur darum eine Goldmedaille gewinnen, weil er, der Präsident des IOC, sie unter Pseudonym einreichte. Sagte er.

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