Morgenluft wittern; grünes Licht geben; die Spitze des Eisberges; die offenen Arme, mit denen man empfängt; Hebel, die man in Bewegung setzt; Kräfte, die in einem schlummern; die Pistole, die man auf die Brust setzt; der glücklose Politiker, der weg vom Fenster ist; der Spieß, den man umdreht; der Standpunkt, auf dem man beharrt; die Tür, mit der man ins Haus fällt; der reine Wein, den man einschenkt; der Willen, von dem man beseelt ist; die Wolken, aus denen man fällt, die weiße Pracht, der fahrbare Untersatz
Mehr zu Metaphern siehe http://juttas-schreibtipps.blogspot.com/search/label/Metaphern
Dienstag, 14. November 2006
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Ich finde, das hat nichts mehr mit Sprachpurismus zu tun, sondern eher mit Angst vor der eigenen Sprache. Selbst diese "abgedroschenen" Metaphern haben, in einem originellen Zusammenhang verwendet, ihre Daseinsberechtigung. Gleiches gilt für das, was Sie unter "Füllwörter" führen. Der völlige (da ist es! Ein unsägliches Füllwort! ;)) Verzicht (er könnte ja auch teilweise sein...) auf "Füllwörter" führt zu betont sachlichen Texten, die jeden Esprit vermissen lassen und wenig "rund" wirken. Natürlich kann jede und jeder schreiben, wie sie oder er will, aber für mich wäre das nichts. Wenn ich meine eigene Sprache als Schilderwald aus Verboten betrachte, entgeht mir vieles. Aber Stil ist bekanntlich Geschmackssache.
AntwortenLöschenInteressant, sehr interessant (oder sind das auch schon Blähwörter?). Interessant deswegen, weil ich (Fachübersetzer seit über 30 Jahren) auch an einer Liste arbeite, die ich "Blähwörter" nenne - wobei ich etwas anderes meine:
AntwortenLöschenWörter, die aus einem Grundwort abgeleitet sind, fast zwangsläufig länger, ohne einen Bedeutungs-Mehrwert zu liefern. Wörter, die in einigen Fällen aus einer Fachsprache stammen und dort vielleicht ihren Sinn haben)
Beispiele:
"Begrifflichkeit" statt "Begriff", "Thematik" statt "Thema", "beinhalten" statt "enthalten".
Dazu habe ich auf dieser - gerade erst entdeckten - Website nichts gefunden ...