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Montag, 2. Juli 2012

William Faulkners Formel für einen guten Schriftsteller

"Neunundneunzig Prozent Talent. Neunundneunzig Prozent Disziplin. Neunundneunzig Prozent Arbeit. Nie darf man sich zufriedengeben mit dem, was man erreicht hat. Keine Arbeit ist so gut, wie sie sein könnte. Der Schriftsteller muß seinen Traum stets ein wenig höher stellen, als er greifen kann. Es genügt nicht, nur seine Zeitgenossen oder Vorbilder übertreffen zu wollen! Man muß sich selbst übertreffen wollen. Der Künstler wird von Dämonen Er weiß nicht, warum sie sich gerade ihn zum Opfer erkoren haben, und er hat auch keine Zeit, sich mit unbeantwortbaren Fragen herumzuschlagen. Er ist völlig amoralisch; er ist jederzeit fähig, zum Räuber, Bettler oder Dieb zu werden, falls ihn das vorwärtsbrächte, einen Schritt näher heran an die Vollendung seines Werkes." (Übersetzung Neue deutsche Hefte, S. 605 f.)

"Ninety-nine percent talent …. ninety-nine percent discipline … ninety-nine percent work. He must never be satisfied with what he does. It never is as good as it can be done. Always dream and shoot higher than you know you can do. Don’t bother just to be better than your contemporaries or predecessors. Try to be better than yourself. An artist is a creature driven by demons. He don’t know why they choose him and he's usually too busy to wonder why. He is completely amoral in that he will rob, borrow, beg, or steal from anybody and everybody to get the work done."

William Faulkner, The Art of Fiction No. 12. Interview mit the Paris Review 1956 http://www.theparisreview.org/interviews/4954/the-art-of-fiction-no-12-william-faulkner

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